WARUM DUBROVNIK?
Wer Dubrovnik als Reiseziel wählt, kann Badeurlaub perfekt mit den Highlights einer Städtereise verbinden.
Besonders die Altstadt, umgeben von der berühmten Stadtmauer, bietet durch ihre tolle Architektur mit vielen Treppen, dem Stradun (Fußgängerpromenade) und dem alten Hafen einen ganz besonderen Charme.
Fans von „Game of Thrones“ finden hier an allen Ecken und Enden berühmte Drehorte der Serie.
Alle nachfolgenden Tipps beruhen auf meinen persönlichen Erfahrungen aus dem Spätsommer 2023, wo ich eine ganze Woche in dieser wundervollen Stadt verbringen durfte.
BESTE REISEZEIT
Ich empfehle die Vor- oder Nachsaison, also Frühjahr oder Herbst, wenn man sich angenehme Temperaturen für die Besichtigungen und weniger Trubel wünscht. Am Sommerende bzw. im Frühherbst hat man zusätzlich noch den Vorteil, dass das Meer fantastische Temperaturen hat. Im Frühjahr könnte es doch noch etwas frisch sein.
Dubrovnik ist im Sommer Ziel vieler Kreuzfahrtschiffe. Entsprechend voll ist die Altstadt an solchen Tagen. Mein Tipp:
Im Kreuzfahrtkalender kann man sehen, welche Schiffe an welchen Tagen anlegen und wie viele Passagiere diese an Bord haben (können). Anhand dieses Kalenders kann man seinen eigenen mehrtätigen Aufenthalt noch besser planen und besonders „volle“ Tage außerhalb der Stadtmauern verbringen.
ANREISE / FORTBEWEGUNG VOR ORT / WÄHRUNG
Es gibt Direktflüge ab Deutschland, unter anderem auch ab Berlin. Für die Einreise genügt für deutsche Staatsbürger der Personalausweis.
Der Flughafen liegt ca. 15 km von Dubrovnik entfernt. Es gibt Transferbusse zum zentralen Busbahnhof, die teilweise auch in der Nähe der Altstadt halten.
Ich habe für mich Privattransfers gebucht, was den zusätzlichen Vorteil hatte, dass der nette Chauffeur meinen Koffer die vielen Treppen zur Unterkunft getragen hat. Kosten pro Strecke ca. 40 € (Stand September 2023).
Alternativ kann man natürlich auch einen Mietwagen nehmen. Dieses empfehle ich aber nur, wenn man außerhalb der Altstadt wohnt! Innerhalb der Stadtmauer ist alles autofrei, und in der direkten Umgebung sind Parkplätze sehr rar und das Parken ohnehin meist nur für Einwohner erlaubt.
Das Busnetz ist gut ausgebaut, die Busse klimatisiert und die Ticketpreise in Ordnung. Inhaber des Dubrovnik Passes (mehr dazu später) können die Busse kostenfrei nutzen.
Generell sollte man in Dubrovnik gut zu Fuß sein. Die Altstadt ist zwar nicht groß, hat aber viele Gassen (in denen man sich anfangs gut verlaufen kann) und jede Menge teils sehr lange und steile Treppen.
Seit Januar 2023 ist der Euro offizielle Zahlungsmittel in Kroatien.
Die Preise sind meist zusätzlich noch in Kuna, der „alten“ Währung ausgezeichnet – so wie bei uns früher nach der Umstellung von DM auf Euro.
DUBROVNIK PASS
Ich empfehle den Kauf des Dubrovnik-Passes (früherer Name „Dubrovnik Card“). Den Pass gibt es als für 1, 3 oder 7 Tage. Er beinhaltet den Eintritt für diverse Sehenswürdigkeiten, die Nutzung der Stadtbusse und Ermäßigungen für zahlreiche weitere Orte, Geschäfte etc.
Da alleine der Eintritt für die Stadtmauer schon 35 € kostet (genauso viel wie der Tagespass), lohnt sich der Pass sogar für Besucher, die nur einen Tag in der Stadt sind – es sei denn man verzichtet auf einen Besuch der Stadtmauer (was wirklich schade wäre!)
UNTERKÜNFTE
Für nahezu jeden Geschmack bietet Dubrovnik die passende Unterkunft.
Wer Ruhe, Pool und Meerblick sucht, findet zu beiden Seiten der Altstadt viele Hotels in allen denkbaren Kategorien, z.B. im Stadtteil Lapad. Busse fahren regelmäßig in die Altstadt.
Wer lieber näher an der trubeligen Altstadt wohnen möchte, hat zudem eine große Auswahl an Apartments und Ferienwohnungen, auch innerhalb der Stadtmauern.
Vorteil: Man kann morgens und abends die Altstadt relativ leer erleben, bevor die anderen Touristen kommen.
Nachteil: In der Altstadt kann man besonders im Sommer bis in die Nacht hinein die Musik aus den Restaurants und die gut gelaunten Touristen hören.
SEHENSWÜRDIGKEITEN / AUSFLÜGE
MEINE TOP 8
- Spaziergang auf der Stadtmauer – am besten morgens oder abends (zum Sonnenuntergang), da es dann nicht so voll ist
- Mit der Seilbahn auf den Hausberg Srđ
wetterabhängig, am besten vorher online oder über die App „Go Cable Car“ prüfen, ob die Bahn geöffnet ist - Tagesausflug zur Insel Lokrum (mit dem Boot vom Alten Hafen) – Ermäßigung mit Dubrovnik Pass / unbedingt Badesachen mitnehmen!
- Flanieren auf dem Stradun und die Seitengassen erkunden
- Alter Hafen
- Festung Lovrijenac
vorher online die Öffnungszeiten prüfen, da diese sich gefühlt täglich ändern - Rektorenpalast
- Franziskanerkloster
hier unbedingt einen Blick in die historische Apotheke werfen!
ESSEN / RESTAURANTTIPPS
- Frühstück im „Dubravka 1836“
- Cocktail bei Sonnenuntergang in der spektakulär gelegenen „Buza Bar“, dabei den Klippenspringern zuschauen
- Trüffel-Risotto und Bellini im „Bistro Revelin“
BADEN
In und um Dubrovnik gibt es mehr Bademöglichkeiten als ich zunächst erwartet hatte.
Die meisten findet man in Buchten mit teils steinigem Ufer und Betonplatten zum Sonnen. Ins Wasser gelangt man an vielen Stellen nur über Leitern oder einen mutigen Sprung von einer Klippe.
Generell gilt: Egal, wo man in Dubrovnik baden geht – Badeschuhe sind absolut empfehlenswert!
Mein liebster Badeplatz ist auf der Insel Lokrum – in der Nähe der Anlegestelle.
Was gibt es Schöneres als nach einer Wanderung über die Insel an einem heißen Sommertag im glasklaren Wasser zu schwimmen oder zu schnorcheln? Neugierig beobachtet von Pfauen, die auf der Insel leben. Vor Ort gibt es sogar Umkleidekabinen und Duschen. Der Abschied von dieser Insel fiel mir sehr schwer, aber mit dem letzten Boot am Abend müssen alle wieder zurück aufs Festland.
Östlich der Altstadt gibt es sogar einen richtigen Sandstrand, den „Banje Beach“. Badeschuhe sind aber auch dort absolut empfehlenswert, denn der Weg ins herrlich blaue Wasser ist trotz allem ziemlich steinig.
GAME OF THRONES
Ich kann und möchte es nicht unerwähnt lassen:
Die Serie „Game Of Thrones“ begegnet einem in Dubrovnik ständig. Egal ob man will (ich!) oder nicht. Wenn auf dem Stradun die Kirchenglocken läuten, ruft der eine oder andere Fan laut „Shame! Shame!“
Immer wieder begegnet man Menschen, die gebannt den Erzählungen eines Guides lauschen, während er zeigt wo genau hier an der Schwarzwasserbucht am Fuße des Roten Bergfrieds irgendjemand irgendwas gemacht hat.
Wenn nicht viel Zeit bleibt, um die Drehorte selbst zu erkunden, lohnt sich solche eine Führung auf jeden Fall. Ihr könnt sie gerne hier buchen.*
Auf der Insel Lokrum (ebenfalls Drehort) kann man sich auf dem Eisernen Thron (Geschenk des Senders HBO an die Stadt) fotografieren lassen.
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